Mit den OAE bezeichnet man die Registrierung bzw. Aufzeichnung der vom Gehörorgan – die Hörschnecke (Cochlea) – ausgesendeten Töne. Diese Emissionen werden durch festgelegte Schallreize evoziert.

Damit ist eine objektive Funktionsdiagnostik der äußeren Haarzellen der Cochlea möglich und wird als ein diagnostisches Instrument von Hörstörungen, insbesondere bei nichtkooperativen Patienten eingesetzt.

Inzwischen ist es auch eine weltweit anerkannte Messmethode für den Einsatz im Hörscreening.

NEU! OAE mit Active-Noise-Reduction

Die Zuverlässigkeit der Diagnostik ist jedoch erheblich von den Geräuschen in der Umgebung abhängig. So können Untersuchungen auf Säuglingsstationen häufig nicht durchgeführt werden, da ein hoher Umgebungslärm vorhanden ist. Die Ursache liegt in einem zu kleinen Signal-Rausch-Abstand und damit zu geringen Spezifität der OAE Messung.

Mit der Entwicklung der Active - Noise – Reduction (patentiert) wird zusätzlich dieser Störlärm aufgezeichnet und durch Einsatz eines speziellen Verfahrens direkt online bewertet. Die Messung der OAE kann damit individuell an diese Umgebungsgeräusche adaptiert werden.

Vorteile des Verfahrens im Vergleich üblicher OAE Methoden:

  1. Stark reduzierte Empfindlichkeit gegenüber dem Umgebungslärm
  2. Hohe Reproduzierbarkeit der Messergebnisse
  3. Schnelles Messen durch geringe Artefaktraten